Hier zeigen wir Ihnen einige wenige Beispiele für Tagesausflüge in der Uckermark.
Ca. 40 km von Templin entfernt wurde 1996 in Gramzow, dem ältesten Ort der Uckermark, das Eisenbahnmuseum eröffnet.
Ziel des Museums ist es, die Geschichte und Entwicklung der zahlreichen Klein- und Privatbahnen anhand ausgewählter Beispiele in ansprechender und verständlicher Form nach den Schwerpunkten Region Uckermark, Land Brandenburg sowie ganz Deutschland den Besuchern nahezubringen.
An bestimmten Tagen der Ausstellungssaison führt die "Gramzower Museums-Bahn" für die Besucher Mitfahrten auf einem Eisenbahnfahrzeug durch.
Annenwalde wurde 1754 als Glashüttendorf gegründet. Die Glashütte Annenwalde war als "Grüne Hütte" eine der bedeutendsten Glasmanufakturen ihrer Zeit. Es wurden Gebrauchsglaswaren in Waldglasqualität in allen Größen und Formen hergestellt und ein Jahresvolumen von 13.350 Talern produziert. Die Hütte war 111 Jahre in Betrieb und wurde nach 134 Jahren verlorengegangener Glasmachertradition am 20.12.2000 neu eröffnet.
In der Ausstellung finden Sie alte Produkte der Glashütte ebenso wie Exponate aus dem Bereich "Modernes Glas". Daneben können Sie täglich erleben, wie Glasmacher mit modernen Gasöfen das Ausgangsmaterial zum Glühen bringen und daraus Flaschen, Gläser und Schalen zaubern.
Daneben finden Sie in Annenwalde auch eine von Schinkel erbaute Kirche, in der von Zeit zu Zeit auch Konzerte stattfinden.
Nach der Besichtigung ist eine Einkehr im Landgasthof "Kleine Schorfheide" zu empfehlen.
Das Kloster Chorin ist eines der großartigsten und ältesten Bauwerke der norddeutschen Backsteingotik und in einer reizvollen Waldlandschaft gelegen.
Das Zisterzienserkloster entstand um 1270 bis 1300. Es weist noch romanische und einige orientalische Bauelemente auf, wurde dann aber vorwiegend im Stil der Backsteingotik vollendet.
Im Mittelalter war das Kloster ein bedeutendes Zentrum der Baukunst und der Landwirtschaft. Es beherbergte etwa 60 bis 80 Priestermönche und 400 Arbeitsmönche (Konversen). Das Kloster bestand bis zur Reformation, 1542 wurde es aufgelöst, die Gebäude wurden für landwirtschaftliche Zwecke genutzt. Schon vor dem 30jährigen Krieg sind wesentliche Teile der Anlage abgebrannt. Weitere Zerstörungen während und nach dem 30jährigen Krieg führten zum allmählichen Verfall.
Bereits Anfang des vorigen Jahrhunderts erreichte das Kloster Chorin große denkmalpflegerische Beachtung. Erste nennenswerte Erhaltungs- und Rekonstruktionsmaßnahmen erfolgten im 19. Jahrhundert nach Vorschlägen des Baumeisters Carl Friedrich Schinkel. Umfangreiche Erhaltungsmaßnahmen haben nach 1960 begonnen. Sie betrafen besonders Dächer, Giebel, Bleiverglasungen,
Fundamente, Kellergewölbe, Kreuzgangteile.
Seit 1960 gibt es den "Choriner Musiksommer", eine Reihe regelmäßig veranstalteter Konzerte, die inmitten der Klosteranlage stattfinden.
Es bietet sich an, den Ausflug nach Chorin mit einem Besuch des Schiffshebewerk Niederfinow zu verbinden.
Als Ausflugsziel empfehlenswert ist das 20 km von Templin entfernt liegende Boitzenburg. Das dort vorhandene Schloß kündet davon, daß hier über lange Zeit der Stammsitz des Adelsgeschlechts derer von Arnim war. Eine Wanderung durch den ehemaligen Gutspark lohnt noch heute. Idyllische Seen, 500jährige Eichen oder ein riesiger Findling ("Verlobungsstein") sind lohnende Etappenziele.
Vom alten Kloster sind nur noch Ruinen vorhanden, erhalten geblieben ist jedoch die Klostermühle. Bei diesem technischen Denkmal aus dem 18. Jahrhundert handelt es sich um eine intakte Wassermühle mit Turbinenbetrieb in 3 Etagen mit Aufzug, Schrotgang, Mehrwalzenstühle,
Reinigung, Elevatoren und Generator. Daneben können Sie u.a. eine historische Müllerwohnung, die Imkerei, die Hauswirtschaft und Hausschlachtungsecke, einen blauen Mühlenofen, landwirtschaftliche Geräte und Maschinen u.v.m. besichtigen. Mit etwas Glück erzählt Ihnen der bärtige Museumsmüller auch einige nette Geschichten.
Wenn Sie sich nach einer ausgedehnten Wanderung stärken wollen, empfehlen wir die neben der Mühle liegende Gaststätte "zur Klostermühle" mit Fisch- und Wildgerichten.
35 km von Templin entfernt, in dem preußischen Dorf Ravensbrück, damals zum Kreis Templin zugehörig, nahe dem ehemals mecklenburgischen Luftkurort Fürstenberg, ließ die SS durch Häftlinge des KZ Sachsenhausen ab November 1938 das Frauen-KZ Ravensbrück errichten. Es war das einzige große KZ auf deutschem Boden, das als sogenanntes Schutzhaftlager für Frauen bestimmt war, später wurden ein Männerlager und ein Jugend-KZ angegliedert.
Zwischen 1939 und 1945 sind 132.000 Frauen und Kinder, 20.000 Männer und 1.000 weibliche Jugendliche als Häftlinge registriert worden. Neben dem KZ-Gelände errichtete die Firma Siemens & Halske 20 Werkhallen, in denen die Häftlinge Zwangsarbeit leisten mussten.
Zehntausende wurden ermordet oder starben an Hunger, Krankheiten und medizinischen Experimenten, zwischen 5.000 und 6.000 Häftlinge wurden nach dem Bau einer Gaskammer Ende 1944 vergast.
Die "Nationale Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück" wurde 1959 eingeweiht. Symbol der Anlage ist das Mahnmal "Tragende", eine in den Schwedtsee ragende Bronzeskulptur. Nach dem Abzug der GUS-Truppen konnten weitere Teile des KZ-Geländes, die bis dahin von ihnen genutzt wurden, der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden.
Ausstellungen, Führungen, Vorträge und Videofilme informieren über das Geschehen im Lager und über Lebenswege der hierher Deportierten.
Nur etwa eine Autostunde von Templin entfernt (ca. 60 km) befindet sich das 1927/34 erbaute Schiffshebewerk Niederfinow, noch immer voll funktionstüchtig und wichtiger Schiffs-"Fahrstuhl" am Oder-Havel-Kanal. Dieses imposante technische Denkmal wurde in den Jahren 1927 bis 1934 erbaut, 8.000 t Stahl wurden dazu benötigt.
Als Verbindung zwischen dem Oder-Havel-Kanal und der Oder ersetzt es noch heute die bis zur Inbetriebnahme genutzte, in der Nachbarschaft liegende vierstufige Schleusentreppe. Die in einem Trog transportierten Schiffe überwinden bei der Schleusung innerhalb von fünf Minuten einen Höhenunterschied von 36 Metern.
Eine besondere Attraktion ist immer eine Fahrt durch das Schiffshebewerk mit einem der Ausflugsdampfer, die im Stundentakt verkehren. Der Besuch des Schiffshebewerks kann mit einer Besichtigung des in der Nähe liegenden Klosters Chorin verbunden werden.
Der Wildpark liegt im Nord-Westen der Schorfheide, dem größten zusammenhängenden Waldgebiet Mitteleuropas.
Auf 3-4 km langen Wanderwegen mit Rast- und Picknickplätzen können Sie lehrreiche und erholsame Stunden in der Natur zu Fuß oder auf dem Fahrrad verbringen.
In den großzügig angelegten Gehegen sind Großwildtiere und sehr seltene ursprüngliche Haustierrassen, die in ihrem Bestand bedroht sind, zu beobachten. Elche und Wisente leben hier ebenso wie Wölfe und Przewalski-Pferde.
Besonders attraktiv ist der Wildpark Schorfheide auch für Familien mit Kindern. Ein großer Spielplatz und ein Streichelgehege wollen von ihnen erobert werden.
Eine halbe Autostunde (ca. 25 km) von Templin entfernt befindet sich unweit von Zehdenick das Technikmuseum "Ziegeleipark Mildenberg".
Die Anfänge der industriellen Ziegelherstellung in Zehdenick reichen bis in das Jahr 1888 zurück.
1991 stillgelegt, können Sie heute auf dem ehemals größten Ziegeleigebiet Mitteleuropas die Zehdenicker Tonstichlandschaft, historische Werkstätten, die dampfmaschinenbetriebene Maschinenziegelei u.v.m. besichtigen. Über das Freigelände führen Rad- und Wanderwege, Sie können sich auch mit der Tonlorenbahn transportieren lassen.
Einmal wöchentlich besteht auch die Möglichkeit eines Tagesausflugs von Templin zum Ziegeleimuseum mit einem Dampfer (Abfahrt: Templiner Kanal; Schleuse).
Stadtsee-Pension Templin
Prenzlauer Allee 22
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